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Marialy Pacheco Bio

"Meine Musik kommt vom Herzen, sie ist der einzige Weg, wie ich mich wirklich ausdrücken kann. Das Einzige, was ich im Leben machen möchte ist, das Piano zu spielen ­ ohne das Piano kann ich nicht leben !"

Musik ist allgegenwärtig im Elternhaus von Marialy Pacheco - Gesang und Piano, Bach und Bartok sind das täglich Brot ihrer Eltern. Und so ist der 1983 geborenen Kubanerin schon im zarten Kindesalter klar: Das Ding da, das Klavier will, nein muss sie unbedingt spielen.
Dabei ist die musikalische Früherziehung in Kuba nun wahrlich kein Kinderspiel: Nach dem regulären Unterricht am Vormittag stehen nämlich Harmonielehre und Musikgeschichte auf dem Lehrplan, und natürlich: üben, üben, üben. Und zwar nicht, wie wir vermuten würden, Mambo und Cha Cha Cha, sondern Klassik, ausschließlich.

Die Passion für Jazz und Tradition, die kommt erst sehr viel später, auf dem Schulhof der Musikhochschule, die Marialy ab ihrem 15. Lebensjahr besucht. Hier teilen die Schüler ihre Leidenschaft für Ruben Gonzales, für Oscar Peterson und Keith Jarrett.
ausserhalb des rein klassik-orientierten Unterrichts tauschen Marialy und Kommilitonen CD's und Videos, sie besuchen Jazzclubs und proben in ihrer knappen Freizeit die Kunst der Improvisation.

Etwa zur gleichen Zeit beginnt Marialy, den auch außerhalb des Landes angesehenen Chor ihrer Mutter, VocaLeo, am Piano zu begleiten Und ein Jahr später reist sie zum ersten Mal ins Ausland, in Spanien nimmt sie am Festival der jungen Talente teil.
Eine entscheidende Wendung aber nimmt Marialy's noch junge Laufbahn, als sie mit 18 Jahren am kubanischen Nachwuchswettbewerb teilnimmt. Zum ersten Mal spielt Sie nun in aller Öffentlichkeit die Musik, der ihre ganze Leidenschaft gehört: der vom kubanischen Lebensgefühl geprägten Variante des Latin Jazz: akustisch, perkussiv, melodiös, sinnlich. Als einzige Frau im Teilnehmerfeld überzeugt Marialy selbst Jury Oberhaupt Chucho Valdez und gewinnt den 1. Preis. Der Hauptgewinn: Eine eigene CD, produziert von Ibrahim Ferrer's Pianospieler Roberto Fonseca. Eine Reihe Einladungen zu Konzerten in Jazzclubs folgen, kurzzeitig spielt Marialy Pacheco bei der Latin Jazz Band Mezcla, gründet dann aber lieber ihr eigenes Trio.
Auch mit VocaLeo ist die junge Frau aus Havanna viel unterwegs, so reist die Gruppe im Sommer 2004 zur Chorolympiade nach Bremen.

Dort lernt sie den Bassisten David Jehn und den Schlagzeuger Eddie Filipp kennen, mit denen sie im Frühjahr 2005 die CD ,Bendiciones' (=Segnungen) einspielt. ,Segnungen' deshalb, weil Marialy ein tiefe Dankbarkeit empfindet für ihre Familie, ihre Lehrer. Und für das Leben, das es ihr ermöglicht, ihre Gefühle im Pianospiel auszudrücken. Die CD enthält jeweils zur Hälfte Eigenkompositionen und traditionelle kubanische Songs, zwei davon eingesungen von der Chilenin Mamel Aguirre. Eine CD, entstanden in einer Lebensphase des Umbruchs, des Aufbruchs ins Erwachsensein. Ein spannender Moment.